Eine schöne
Haut ist ein wichtiges Attraktivitätsmerkmal. Kein Wunder,
dass alleine in Deutschland ca. 10 Milliarden Euro für
Hautpflegeprodukte und Make-up ausgegeben wird.
Die Haut: Theorie
Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers.
Die Haut wirkt als Schutzbarriere, die das Innere des Körpers
vor Keimen und Viren, der Umwelt und vor Schlägen und
Stößen schützt. Die Haut eines Menschen hat
eine Oberfläche von fast zwei Quadratmetern und wiegt
ca. drei Kilogramm ohne das Unterhautfettgewebe.
Die Haut hat vielfältige Aufgaben:
- Die Haut bildet eine Barriere zwischen dem Körper
und der Umgebung. Die Haut schützt vor allen schädlichen
mechanischen, chemischen und physikalischen Einwirkungen.
- Die Haut reguliert die Körpertemperatur indem sie
die Durchblutung der Haut und die Produktion von Schweiß
steuert.
- Die Haut ist für das Tast- und Schmerzempfinden zuständig
und damit ein wichtiges Sinnesorgan.
- Die Haut scheidet Abfallprodukte aus.
- Die Haut bildet durch ihre Talg- und Schweißdrüsen
einen Fett- und Säure-Schutzschicht, die angreifende
Krankheitserreger abwehrt.
- Aufnahmeorgan
- Speicherorgan
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Aufbau der Haut
Wie eine Zwiebel besteht die Haut aus mehreren Schichten:
- Unterhaut (Subcutis)
Die Unterhaut ist ein lockeres, meist fettdurchsetztes Bindegewebe,
das flexibel mit darunter liegenden Muskelfasern und der
Knochenhaut verbunden ist. Die Unterhaut ist leicht verschiebbar
und kann mechanischen Einflüssen nachgeben. In der
Unterhaut sind auch die Schweißdrüsen, Duftdrüsen
und Talgdrüsen angesiedelt. Haare und Nägel werden
auch in der Unterhaut gebildet.
- Lederhaut (Cotium, Dermis)
Die Lederhaut ist nicht scharf von der Unterhaut abgegrenzt
und wird grob in die zwei Bereich Netzschicht und Zapfenschicht
getrennt. Die Lederhaut ist bis zu drei Millimeter dick.
Das Bindegewebe der Lederhaut ist gefäß- und
nervenreich und verantwortlich für die Elastizität
und Festigkeit der Haut. Die Lederhaut ist auch mit vielen
Sinnesorganen für Schmerz, Temperatur, Druck und Berührungen
ausgestattet. Die Lederhaut versorgt die Keimschicht der
Oberhaut mit Blut.
- Oberhaut (Epidermis)
Die Oberhaut ist die gefäßlose äußere
Schicht der Haut, die nur 0,5 bis 1,2 mm stark ist. Die
Basalschicht oder Keimschicht produziert hier, je nach Belastung,
mehr oder weniger neue Hautzellen. Nach zwei bis vier Wochen
erreichen die Zellen die Hornschicht, wo sie absterben und
abgerubbelt oder fortgewaschen werden. In der Basalschicht
liegen auch die Pigmentzellen, die für die Hautfärbung
verantwortlich sind. Die Oberhaut schützt die darunter
liegenden Hautschichten.
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