Thermales Schwitzen
Das thermale Schwitzen setzt immer ein, wenn der Körper
Kühlung benötigt. Temperaturfühler in der Haut
registrieren laufend die Körpertemperatur. Das vegetative
Nervensystem regelt über sehr empfindlich reagierende
Zentren im Zwischenhirn und im Rückenmark die Schweißproduktion.
Wenn der Körper gekühlt werden muss werden als erstes
die Blutgefäße weit gestellt, damit die Haut besser
durchblutet wird und mehr Energie an die Umgebung abgibt.
Wenn dise Maßnahme nicht ausreicht wird zusätzlich
Schweiß aus den Schweißdrüsen abgegeben.
Die Verdunstungskälte auf der Haut sorgt für nötige
Abkühlung des Körpers. Das Thermale Schwitzen ist
legensnotwendig, da ab einer Körpertemperatur von 41
Grad der Körper stirbt. Bei Schwerer körperlicher
Arbeit oder Sport können bis zu acht Liter Schweiß
pro Stunde von den Schweißdrüsen abgegeben werden.
Sportler schwitzen meist mehr als untrainierte Menschen, da
der Körper aus Erfahrung gelehrt hat, dass die Körpertemperatur
häufig reduziert werden muss.
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Bei
dem thermalen Schwitzen wird der Schweiß von hauptsächlich
von den ekkrinen Drüsen produziert. Die zwei bis drei
Millionen ekkrinen Drüsen produzieren einen klaren, dünnflüssigen
und geruchlosen Schweiß. Die ekkrinen Drüsen befinden
sich auf der gesamten Hautoberfläche, sind aber besonders
Häufig an den Handinnenflächen, den Achselhöhlen
und dem Gesicht, den Fußsohlen und im Nacken zu finden.
Der Scheiß der von den ekkrinen Drüsen abgegeben
wird ist geruchlos.
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