Beauty Ratgeber

Botox: Anwendung, Wirkung, Nebenwirkungen

Botox

Botox steht für Botulinumtoxin A, ein sehr starkes Gift, das aus Bakterien gewonnen wird. Botox wird in die Muskeln injiziert und lähmt dadurch die Muskeln. Die Muskeln an den Augen oder an der Stirn werden dadurch außer Gefecht gesetzt. Ein Stirnrunzeln ist danach nicht mehr möglich. Die Lähmung beugt einer Faltenbildung vor.

Botox wird auch verwendet um die Schweißproduktion zu reduzieren. Spritzt man Botox in die Handinnenflächen oder in die Achselhöhle, dann wird dadurch der Nervenbotenstoff Acetylcholin blockiert und es kommt zu einer geringeren Schweißproduktion.

Anwendung

Als erstes wird das Gesicht desinfiziert und gekühlt. Durch die Kühlung sollen die Schmerzen durch die Injektionen reduziert werden und die kleinen Blutergüsse an den Einstichstellen sollen damit vorgebeugt werden. Danach werden mit besonders dünnen Nadeln pro Muskelregion drei bis sechs Einstiche mit Botox vorgenommen. Nach den Injektionen wird noch einmal gekühlt. Nach einer Behandlung sollte einige Stunde auf schwere körperliche Tätigkeiten und Sport verzichtet werden.

Die Behandlung der Stirn kostet zirka 300 bis 400 Euro. Die Wirkung hält zwei bis sechs Monate an, die Prozedur kann dann wiederholt werden.


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Wirkung von Botox

Botox blockiert in der Kontaktstelle zwischen Nerv und Muskel den Botenstoff Acetylcholin. Die an den Muskel geleiteten Nervenimpulse können so den entsprechenden Muskel nicht länger zur Anspannung bringen. Andreas Nervenfunktionen wie Fühlen und tasten werden dadurch nicht behindert. Die Wirkung einer Botox-Behandlung entfaltet sich normalerweise nach drei bis fünf Tagen. Manchmal ist nach zehn Tagen ein Nachspritzen notwendig, wenn das Ergebnis zu schwach ist. Eine Botox-Behandlung hält zwischen zwei und sechs Monaten, je nach Aktivität des Stoffwechsels.

Nebenwirkungen von Botox

Über mögliche Langzeitfolgen von Botox gibt es noch keine verlässlichen Langzeitstudien. Bis jetzt sind noch keine Spätfolgen oder Allergien bekannt. Zu Problemen bei der Anwendung von Botox kommt es meistens, wenn der behandelnde Arzt nicht genügend Erfahrung hat oder nicht sorgfältig arbeitet. Wird eine zu große Menge Botox gespritzt oder in die falschen Muskeln, dann kann es zu hängenden Augenlider, asymmetrische Gesichtspartien oder eine maskenhafte starre Mimik. Ein Vorteil von Botox ist, das die Folgen einer missglückten Behandlung aufgrund der zeitlich begrenzten Wirkung nach einigen Monaten wieder verschwinden.

Gegenindikationen

Botox kann zu negativen Wechselwirkungen führen, wenn es zusammen mit Antibiotika aus der Aminoglykosid-Gruppe und Medikamente zur Malariaprophylaxe genommen wird. Auch bei Nerven- und Muskelerkrankungen und bei Schwangerschaft sollte auf eine Botox-Behandlung verzichtet werden.