Puder
Puder soll die Grundierung fixieren, mattieren und haltbar
machen. Farben und Farbübergänge von Rouge werden
durch Puder weicher und natürlicher. Auch Farbverläufe
vom Lidschatten werden weicher. Puder wirkt wie ein Weichzeichner
auf die Konturen.
Eine andere Hauptfunktion des Puders ist, dass er der Haut
den Glanz nimmt, der durch die Produktion von Hauttalg und
Feuchtigkeit entsteht.
Ein dunkeler Lidschatten sammelt sich nicht so schnell in
der Lidfalte, wenn man vorher die Augenlider pudert.
Wenn man vor dem Schminken der Augen Puder unterhalb des
Augenlides aufträgt, kann man herunter gerieselte Farbpartikel
einfach mit dem Puder wegwischen. Verwenden Sie dafür
einen Puderpinsel.
Auftragen von Puder
Mit einem dicken langstieligen Puderpinsel lässt sich
loser Puder optimal auftragen. Die Pinselspitze in den Puder
tauchen und dann leicht an der Hand abklopfen. Dadurch verhindern
Sie, dass Sie zu viel Puder auftragen. Puder sollte immer
von oben nach unten, in Richtung der Flaumhärchen, auftragen
werden.
Große flauschige Puderquasten sind eine Alternative
zum Puderpinsel. Den Puder mit der Quaste aus der Dose nehmen
und auf den Handrücken pressen. Der Puder wird so in
die Quaste hineingedrückt. Den Puder jetzt mit der Quaste
sanft auf die Haut drücken und dabei nicht wischen.
Zu viel Puder auf der Haut läst sich von oben nach unten
mit einem sauberen Pinsel leicht entfernen.
Verwenden Sie Puder immer sparsam, da sonst Falten und Poren
betont werden.
Die Grundierung und der Puder sollten möglichst den
gleichen Farbton haben. Für Farbe sollten Sie Rouge verwenden.

Einfach schön!: Alles über Make-up, Pflege, Wellness und eine tolle Ausstrahlung
von Karin Probst
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Formen
von Puder:
Loser Puder
Mit losem Puder erzielt man die besten Resultate, da loser
Puder sich sehr gleichmäßig, exakt und fein verteilen
lässt.
Kompaktpuder
Kompaktpuder ist gepresster Puder, der im Spiegeldöschen
unentbehrlich ist, um während des Tages Korrekturen vorzunehmen.
Eine glänzende Nase kann damit schnell und problemlos
mattiert werden.
Puderpapier
Puderpapier ist ein seidenpapierähnliches Blättchen,
das mit etwas Puder beschichtet ist. Puderpapier ist der ideale
Begleiter für unterwegs. Bei glänzender Haut tupft
man einfach mit dem Puderpapier über die Haut.
Transparentpuder
Transparentpuder ist besonders unkompliziert, da er sich
der Hautfarbe anpasst. Transparentpuder hat leider häufig
einen Graustich und hinterlässt so einen kreidigen blassen
Effekt.
Nachpudern
Entfernen Sie zuerst, mit einem saugfähigen Papier (Kosmetiktuch,
Toilettenpapier), das überschüssige Hautfett, indem
Sie das Papier auf die speckige Stelle pressen. Erst jetzt
mit der kleinen Quaste aus der Puderdose den Puder in kleinen
Mengen sanft aufdrücken. Dabei nicht wischen.
Puder verstopft die Poren
Puder hat immer noch gegen alte Vorurteile zu kämpfen,
wie: "Puder verstopft die Poren", "Die Haut
kann nicht atmen" oder "Puder lässt einen
unnatürlich aussehen". Dies traf früher auch
zu, heutzutage besteht Puder aber nicht mehr aus Reismehl
sondern hauptsächlich aus hautfreundlichem Talkum oder
natürlichen Silikaten. Diese Grundstoffe werden ergänzt
durch Feuchtigkeitsstabilisatoren, Öle und manchmal auch
gemahlene Seide und entzündungshemmende Stoffe.
Hygiene
Pinsel und Quasten müssen regelmäßig gewaschen
werden. Verwenden Sie dazu ein Shampoo und lauwarmes Wasser.
Danach in einem Handtuch ausdrücken, abklopfen und trocknen
lassen.
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